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Gemeinde Nörvenich

Information zum Unwetter am 22.06.23

Am Donnerstag, 22.06.2023 kam es in vielen Regionen Deutschlands zu einem Starkregenereignis. Die Fernsehbilder zeigten im ganzen Land und in der Euregio überflutete Straßen und Städte.

Auch die Gemeinde Nörvenich war betroffen. In kurzer Zeit fielen in manchen Orten unseres Gemeindegebietes mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter. Der Deutsche Wetterdienst spricht bereits ab einer Regenmenge von 15 – 25 Litern pro m² von Starkregen. In der Folge des Regenereignisses kam es in einzelnen Bereichen zur kurzzeitigen Überlastung der Kanalisation, was zu Verärgerung bei betroffenen Anwohnern führte. Die Kanalnetze der Gemeinde Nörvenich unterliegen nicht nur ständiger Wartung und Kontrolle, sondern auch einer rechnerischen Überprüfung der Kapazitäten/Volumen, d.h. externe Spezialisten berechnen, ob die Kanalnetze ausreichend dimensioniert sind. Die Erkenntnisse fließen in das vom Gemeinderat beschlossene Abwasserbeseitigungskonzept ein, welches regelmäßig fortgeschrieben wird. Alle darin als notwendig beschriebenen Maßnahmen werden durch die Verwaltung umgesetzt. Dies führt bisweilen zu der falschen Erwartungshaltung, dass die Kanalisation so groß dimensioniert sein muss, dass es unter keinen Umständen dazu kommen kann, dass diese überlastet ist und Wasser zeitweise auf der Straße stehen bleibt. Eine so groß dimensionierte Kanalisation, dass diese gegen jedwede Naturgewalt schützt, gibt es jedoch nicht.

Die beigefügten Bilder zeigen, wie heftig das Unwetter am 22.06. war und man muss eigentlich die Frage stellen, wie viel schlimmer es gewesen wäre, wenn nicht fortwährend neue Maßnahmen zum Schutz vor den Folgen von Starkregen ergriffen würden? Beispielhaft sei hier der Bau von Regenrückhaltebecken und Staukanälen sowie die Entsiegelung öffentlicher Flächen genannt. Doch auch private Eigentümer können durch Entsiegelung eigener Flächen und den Bau von Rigolenversickerungssystemen zur Regenwasserableitung von Dachflächen wichtige Beiträge zum Starkregenschutz leisten. Prävention gelingt am besten gemeinsam. Wasser floss am 22.06. jedoch auch von unversiegelten privaten Flächen auf öffentliche Straßen (im Bild ein Feld in der Gemarkung Eschweiler über Feld, welches in den gegenüberliegenden Friedhof und die Kanaleinläufe am Ende der Josefstraße entwässerte sowie ein neu angelegter, unversiegelter Schotterparkplatz im Hauptort Nörvenich, welcher durch den hohen Verdichtungsgrad die Wassermassen nicht aufnehmen konnte und in die Hirtstraße entwässerte). 

Die Regenmengen waren so groß, dass unsere Freiwillige Feuerwehr, teilweise zusammen mit der Bauhofbereitschaft, in kurzer Zeit 14 Einsätze abzuarbeiten hatte. Die Verwaltung dankt allen Einsatzkräften für Ihre schnelle und professionelle Hilfeleistung.

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