Am Montag, den 12.06.2023 hat die britische Firma Velocity auf Einladung der Gemeinde Nörvenich ihr spezielles, „Spray-Injection-Patching“ genanntes, Schlaglochbeseitigungsverfahren erstmals in Deutschland präsentiert und damit in der Gemeinde Nörvenich Schlaglöcher repariert.

Eine auf Lkw verlastete Maschine bläst dabei Schmutz aus der Schadstelle aus, sprüht sodann zunächst Haftvermittler auf, gefolgt von einer Bitumen-Split-Spezialmischung. Die so behandelte Stelle wird mit einer Rüttelplatte verdichtet und kann bereits nach wenigen Minuten wieder für den Verkehr freigegeben werden. 

Velocity hat im Vereinigten Königreich bereits 24 dieser Spezialmaschinen im Einsatz, deren Produktivität nach Firmenangabe so hoch ist, dass an nur einem Tag mehr als 160m² der Sprühinjektionsflicken gesetzt und damit etwa 200 Schlaglöcher pro Tag mit guter Haltbarkeit repariert werden können.

Für den Fall, dass das System auch im Nachgang der Vorführung mit Haltbarkeit überzeugt, wird die Gemeinde Nörvenich eine Interkommunale Zusammenarbeit zur gemeinsamen Beschaffung und Betrieb des Systems näher prüfen.

Zitat Bürgermeister Dr. Timo Czech (Nörvenich):

„Die wirtschaftliche, also schnelle, kostengünstige und langlebige Reparatur von Schlaglöchern, wird in Kommunen immer wichtiger. Viele Straßenkörper sind mehr als dreißig Jahre alt, manche gar mehr als 50 Jahre und so steigt die Häufigkeit von Schäden. Dort wo eine Reparatur gegenüber einer grundhaften Erneuerung noch sinnvoll durchführbar ist, sind wir immer daran interessiert, den neuesten Stand der Straßeninstandhaltungstechnik kennen zu lernen – auch um Straßensperrungen und damit Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten. Es freut mich, dass sich mit Dingen wie der vorgeführten „Schlagloch-Sprühpflaster-Maschine“ auch neue Felder für mögliche interkommunale Zusammenarbeit auftun. Das Interesse welches uns in der Gemeinde Nörvenich diesbezüglich aus dem Umland bezeugt wurde, ist jedenfalls sehr groß und wir werden die im Zuge der Vorführung erledigten Arbeiten in den kommenden Wochen gemeinsam bewerten und über das weitere Vorgehen beraten.“